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Wer hoch steigt, fällt tief.#


Übungen#

Zu diesem Sprichwort gibt es leider noch keine Übungen.

Äquivalente in anderen Sprachen#

Komponenten#

Bedeutung(en)#

Sagt man dafür, dass jemand, der sehr schnell großen Erfolg hat und deshalb bekannt wird bzw. eine herausgehobene Position inne hat, auch besonders schnell wieder von Misserfolgen und Scheitern bedroht ist. [Beleg 1] [Beleg 2]

In der Grundaussage, dass Überheblichkeit zu nichts führt, ist das Sprichwort synoynm zu »Hochmut kommt vor dem Fall«.

Gebrauchsbesonderheit(en)#

In den Korpusbelegen wird mit dem Sprichwort häufig ausgedrückt, dass ein zu schnelles oder zu ehrgeiziges Verfolgen bestimmter Ziele letztlich das Gegenteil bewirken kann. Nach einer kurzen Hochphase kann der Erfolg auch schnell wieder ausbleiben und jemand letztlich sogar schlechter dastehen als vorher. [Beleg 3]

Varianten#

Formvarianten#

Wer hoch steigt, kann (auch) tief fallen [Beleg 4] [Beleg 5]

Ersetzung von Komponenten#

Keine Angabe

Variantenkomponenten#

Typische Verwendung im Text#

Keine Angabe
Themenbereiche (GER)

Belege#

[Beleg 1] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Die Freiheitlichen stecken seit Monaten in einer Krise. [...] Wer hoch steigt, fällt tief , müssen die Freiheitlichen schmerzlich erfahren. Jahrelang, genau genommen seit 1986, als Jörg Haider die Führung übernommen hat, ist es nur aufwärts gegangen. Ein Wahlgang nach dem anderen ist ein Erfolg gewesen. Die erste große Niederlage ist erst vor drei Wochen bei den steirischen Landtagswahlen erfolgt. V00/NOV.55316 Vorarlberger Nachrichten, 06.11.2000, S. A3, Ressort: Politik; HINTERGRUND:

[Beleg 2] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Wer hoch steigt , kann tief fallen . Kaum ein anderer Top-Manager Deutschlands hat dies so schmerzlich erfahren wie Dieter Vogel. Seine steile Karriere endete vorübergehend, als er im März 1998 seinen Chefsessel beim Thyssen-Konzern aufgeben mußte. Seine Kraftpolitik gegenüber Krupp hatte ihm Ärger mit dem Aufsichtsrat beschert. L99/MAR.09124 Berliner Morgenpost, 04.03.1999, S. 4, Ressort: MEINUNG; Stahl-harter Manager im Führerstand der Bahn:

[Beleg 3] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Der Volksmund sagt: Wer hoch steigt, fällt tief. Wie eine Rakete schoß der FC Tirol in den sommerlichen Fußball-Himmel, aber mit dem Herbst begann der Jarasche Erfolgsmotor zu stottern. In 12 Tagen gabs drei Niederlagen mit 0:10 Toren! Der Leader funkt: Mayday - der Absturz droht! O99/OKT.100820 Neue Kronen-Zeitung, 08.10.1999, S. 59:

[Beleg 4] (Abschnitt Varianten - Formvarianten):
Wer hoch steigt, kann tief fallen . Ein treffendes Motto für Österreichs Tennis. Dabei erhebt sich die Frage, wer denn daran schuld hat, warum der im Vorjahr erlangte Kredit in der Öffentlichkeit mit schöner Regelmäßigkeit in Mißkredit umgewandelt wird. N91/AUG.06483 Salzburger Nachrichten, 01.08.1991; Die Zauderer im ÖTV-Mantel:

[Beleg 5] (Abschnitt Varianten - Formvarianten):
Doch die SVP dürfe sich auf diesem Erfolg nicht ausruhen, sei es doch immer schwieriger, einen Erfolg zu wiederholen, denn zu erreichen. « Wer hoch steigt , kann auch tief fallen », mahnte Oettli. A08/MAI.00442 St. Galler Tagblatt, 02.05.2008, S. 47; Nach den Wahlen ist vor den Wahlen

Weitere Belegsuche im Korpus#

Im Deutschen Referenzkorpus können über COSMAS II weitere Belege mit folgender Suchanfrage gefunden werden:
&wer /s0 &hoch /s0 &steigen /s0 &fallen


Liste aller Sprichwörter

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