Äquivalente in anderen Sprachen#
- Slowenisch: Čast komur čast.
- Slowakisch: Komu česť, tomu česť.
- Tschechisch: Komu čest, tomu čest. Wörtliche Übersetzung: "Wem Ehre, dem Ehre."
- Ungarisch: -
Bedeutung(en)#
Sagt man dafür, dass jemand, der etwas geleistet hat, berechtigt gewürdigt wird bzw. zu würdigen ist. [Beleg 1] [Beleg 2] [Beleg 3]Gebrauchsbesonderheit(en)#
In den Korpusbelegen wird das Sprichwort häufig in der Domäne 'Sport' verwendet. [Beleg 4] [Beleg 5]In bestimmten Korpusbelegen wird die Aussage, dass jemand eine Würdigung verdient hat, angezweifelt. [Beleg 6] [Beleg 7]
Varianten#
Formvarianten#
Keine AngabeErsetzung von Komponenten#
Keine AngabeVariantenkomponenten#
Keine AngabeTypische Verwendung im Text#
In bestimmten Korpusbelegen wird das Sprichwort mit Wörtern wie 'also' oder 'nur' ergänzt:»Ehre
Füller | Wortart |
---|---|
also nur | PARTIKEL |
[Beleg 8] [Beleg 9]
Belege#
[Beleg 1] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Ehre, wem Ehre gebührt , dachte sich die Oberurseler Erich Kästner-Schule anläßlich des 100. Geburtstags ihres Namengebers und machte des Dichters, Dramatikers, Satirikers, Zeitkritikers Leben und Arbeit zum Unterrichtsthema in allen Klassen. R99/FEB.14929 Frankfurter Rundschau, 23.02.1999, S. 2, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU
[Beleg 2] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Nach dem Motto " Ehre, wem Ehre gebührt ", veranstaltete der "MGV Liederkranz" auch dieses Jahr wieder seinen traditionellen Ehrungsabend in der weihnachtlich dekorierten TSV-Halle, an dem viele Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Verein ausgezeichnet wurden. M97/DEZ.08343 Mannheimer Morgen, 29.12.1997; Dank für jahrzehntelange Treue zum Verein
[Beleg 3] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Im Kampf gegen die organisierte Kriminalität ist den Ermittlungsbehörden - Ehre, wem Ehre gebührt - erneut ein bedeutender Schlag gelungen. Die überführte Organisation wurde gestern zu einer Geldbuße von fast 60 Millionen Euro verurteilt, gegen einzelne Mitglieder eine Zahlungsauflage von insgesamt 4,5 Millionen Euro verhängt. B03/MAR.21073 Berliner Zeitung, 29.03.2003; Die Ursache der Unbescholtenheit [S. 4]
[Beleg 4] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Ehre, wem Ehre gebührt : Triathlet Matthias Heim, die Eishockey-Adler und Hochspringerin Alina Astafei sind Mannheims Sportler des Jahres 2001. M02/DEZ.97945 Mannheimer Morgen, 31.12.2002; Chronik
[Beleg 5] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Ehre, wem Ehre gebührt. Silbermedaillengewinner Hannawald (r.) verneigt sich vor Skiflug-Weltmeister Funaki [...]. O98/JAN.08763 Neue Kronen-Zeitung, 26.01.1998, S. 46
[Beleg 6] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Ehre, wem Ehre gebührt , dürfte sich der grüne Bundessprecher Peter Pilz gedacht haben, als er gegen die Verleihung des "Großen Goldenen Ehrenzeichens mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich" an FP-Obmann Jörg Haider zu Felde zog. P93/AUG.24650 Die Presse, 10.08.1993; NEBENBEI
[Beleg 7] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Ehre wem Ehre gebührt , lautet ein altes Sprichwort. Ob Wolfgang Röller, langjähriger Vorstandsvorsitzender und danach Aufsichtsratsvorsitzender der Dresdner Bank, die Ehre gebührt, Ehrenvorsitzender des Dresdner-Aufsichtsrats zu werden, ist zumindest derzeit noch fraglich M98/SEP.75951 Mannheimer Morgen, 16.09.1998; Kommentar Geschmacklos
[Beleg 8] (Abschnitt Typische Verwendung im Text):
50 Jahre nach der Erstbesteigung des Mount Everest sind innerhalb einer Woche gleich zwei Rekorde gefallen: Noch nie hat jemand in so hohem Alter wie der Japaner Yuichiro Miura (70) den Berg der Berge bezwungen. Und noch nie war jemand so schnell oben wie der Sherpa Pemba Dorjie. Zwölf Stunden und 45 Minuten brauchte er auf den Gipfel der Bergsteiger-Gefühle. Ehre also, wem Ehre gebührt . Wir verneigen uns vor den tapferen Männern. Und wollen unseren Blick zugleich dem Leidtragenden zuwenden: Dem Berg selbst. NUZ03/MAI.02250 Nürnberger Zeitung, 24.05.2003; Mann - der Woche:
[Beleg 9] (Abschnitt Typische Verwendung im Text):
Auch die Ostberliner Stadtverordnetenversammlung der Nachwendezeit hatte bereits begonnen, in der Liste aufzuräumen, und sich gestritten, ob Walter Ulbricht oder Wilhelm Pieck noch Ehre zustünde. Ehre nur, wem Ehre gebührt. Sie sind von der illustren Liste verschwunden. T92/NOV.45006 die tageszeitung, 09.11.1992, S. 22; Wem Ehre gebührt, war hart umstritten:
Weitere Belegsuche im Korpus#
Im Deutschen Referenzkorpus können über COSMAS II weitere Belege mit folgender Suchanfrage gefunden werden:
&Ehre /w15:1 &Ehre /s0 &gebühren
Liste aller Sprichwörter
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