Ich versuche, meine Aufgabe, so gut ich kann, umzusetzen. Ich bin auf dem besten Wege, die Koalitionsvereinbarung abzuarbeiten. Ist das geschafft, kann ich zufrieden sein. Ich komme ja aus dem Norden, aus einer kalvinistisch geprägten Gegend. Und dort sagt man: " Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz ." Großes Pathos ist nicht meine Sache. Ich freue mich, das ist alles. T01/MAR.14575 die tageszeitung, 24.03.2001, S. 6-7, Ressort: Themen des Tages; "Wir sind nicht so frohe Typen":

In der alten Lehre von den Tugenden (und Untugenden) wurde der Stolz als Haltung nämlich verurteilt, als beschränkte Sicht nur auf sich selber, so wie eben der Hahn stolz kräht, weil er über anderen steht - aber doch nur auf einem Misthaufen. [...] Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz. Z00/010.02553 Die Zeit (Online-Ausgabe), 25.10.2000; Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz:

Die Charaktereigenschaft "Stolz" ist in der katholischen Theologie die Ursache für die Hauptsünde Superbia. Gegenbegriff zum "Stolz" ist hier die "Demut". Auch volkstümlich wird "Stolz" nicht selten kritisch betrachtet: Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz . Gegenbegriff zum "Stolz" ist hier eher die "Bescheidenheit". WPD/SSS.18239 Kellerkind; NilsB; Peterlustig; u.a.: Stolz, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org: Wikipedia, 2005:

Demjenigen, der sagt: ,Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein`, können wir gut deutsch antworten: , Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz .` Unsere Geschichte ist kein Ruhmesblatt, sie enthält auch schwarze Kapitel." NUN92/NOV.01766 Nürnberger Nachrichten, 25.11.1992, S. 35; Dönhoff, Miegel, Nölling, Reuter, Schmidt, Schröder, Thierse: Weil das Land sich ändern muß:

In meiner Erziehung war der Stolz jedenfalls nicht unter die Tugenden gezählt worden, sondern eher unter die Laster. Und dann fügte man hinzu: " Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz ." Das mag ja vielleicht ein wenig zu streng gewesen sein, denn dass man sich besonders freut, wenn einem etwas besonders gut gelungen ist - das sollte doch nicht verworfen werden, solange die Freude nicht zu Lasten anderer geht. Aber wenn jemand sagt: "Ich bin stolz, Deutscher zu sein!" - was ist ihm dann besonders gut gelungen? Z01/103.01255 Die Zeit (Online-Ausgabe), 14.03.2001; Ich bin stolz, nicht stolz zu sein!:

Gelegentlich packt mich ohnmächtige Wut darüber, daß diejenigen, die da laut grölen, sie seien stolz, Deutsche zu sein, unseren gemeinsamen Ruf in der Welt beschädigen durch feige Gewalt gegen Ausländer und Schwache. Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz , sage ich mir, doch leider ist dieses altdeutsche Sprichwort kein wirksamer Zauberspruch gegen Dummheit. Z97/704.02342 Die Zeit, 25.04.1997; Warum sollen wir eine Nation sein? [S. 3]: