Arbeit adelt.#


Übungen#

Zu diesem Sprichwort gibt es leider noch keine Übungen.

Äquivalente in anderen Sprachen#

Komponenten#

Bedeutung(en)#

Sagt man dafür, dass jemand vor allem durch die Ausübung eines Berufes oder durch nutzbringende Tätigkeiten gesellschaftlich akzeptiert und respektiert wird. [Beleg 1] [Beleg 2] [Beleg 3]

Gebrauchsbesonderheit(en)#

In bestimmten Korpusbelegen wird das Sprichwort in Verbindung mit dem Thema 'Arbeitslosigkeit' verwendet. [Beleg 4] [Beleg 5]

Varianten#

Formvarianten#

Keine Angabe

Ersetzung von Komponenten#

Keine Angabe

Variantenkomponenten#

Keine Angabe

Typische Verwendung im Text#

In den Korpusbelegen wird das Sprichwort häufig im Passiv verwendet:

»wird Arbeit (…) geadelt«. [Beleg 6] [Beleg 7]

Themenbereiche (GER)

Belege#

[Beleg 1] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Adelt Arbeit ? Ist es wirklich nötig zu arbeiten, um ein wichtiges Mitglied der Gesellschaft zu sein? Der Mythos der Arbeit hält sich hartnäckig und das Recht auf Faulheit wird dabei komplett vernachlässigt. T90/FEB.05711 die tageszeitung, 10.02.1990, S. 25; Adelt Arbeit?

[Beleg 2] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Sie schwieg lange, was ihr den Vorwurf einbrachte, nichts zum Sozialabbau sagen zu wollen, doch dann brach es bei der Sozialdebatte aus Elisabeth Sickl heraus: "Zeigen Sie mir einen Sozialminister, der Leitungen verlegt, Böden ausmisst und ausmalt", rief die Sozialministerin den Abgeordneten zu: " Arbeit adelt und wenn es Häuselputzen ist." K00/SEP.70714 Kleine Zeitung, 22.09.2000, Ressort: Hintergrund; Häusel putzen

[Beleg 3] (Abschnitt Bedeutung(en)):
In Bonn hat man längst Notiz genommen von der segensreichen Arbeit der Kübelstiftung. Diesen Herbst wird die Arbeit geadelt von Bundespräsident Roman Herzog, der die Schirmherrschaft für die Vergabe des mit 100 000 Mark dotierten Karl-Kübel-Preises übernommen hat. Herzog wird den Preis während einer Feierstunde in Berlin übergeben. M98/AUG.66675 Mannheimer Morgen, 13.08.1998; Kübelstiftung immer noch einzigartig

[Beleg 4] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Die Arbeit, oft als schwer erträgliche Fron verflucht, ist zu einem Gut geworden, um das die Menschen bangen. Die Behauptung, daß Arbeit adelt , wird längst nicht jeder unterschreiben wollen. Sie zu verlieren, empfinden dennoch immer mehr als Verlust. Es wird ja nicht nur das Geld knapper, wenn der Job weg ist. S94/H05.00530 Der Spiegel, 31.01.1994, Ressort: TITEL-GESCHICHTE; ES KANN JEDEN TREFFEN [S. 82]

[Beleg 5] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Denn dann lenken alle anderen das energetische Potential ihrer Angst auf die Flucht nach vorn. Diese Flucht heißt Arbeit; sie erfüllt die gültigen Normen, die auch besagen, daß die Armen zumeist selber schuld sind an ihrer Lage: Arbeit adelt , und wer nicht arbeitet, trägt die Konsequenzen. T92/JUN.24393 die tageszeitung, 26.06.1992, S. 17; Angst vor der Armut

[Beleg 6] (Abschnitt Typische Verwendung im Text):
Über ihren zweifellos hohen wissenschaftlichen Anspruch hinaus wird die Arbeit geadelt durch die Hartnäckigkeit, mit der die Autorin sich bemüht, den vielen Namenlosen, den Frevlern, den Krüppeln, den frommen Frauen, die alle einmal mit ihrer Verzweiflung zu Maria kamen, so etwas wie individuelle Züge zu verleihen. F95/544.00044 Frankfurter Allgemeine, 1995

[Beleg 7] (Abschnitt Typische Verwendung im Text):
Dieses Jahr ist seine Arbeit mit dem Oscar geadelt worden in der Kategorie "lange Dokumentation"[...]. M04/SEP.68258 Mannheimer Morgen, 30.09.2004; Er ist kein Falke, aber auch nicht die Taube des Friedens

Weitere Belegsuche im Korpus#

Im Deutschen Referenzkorpus können über COSMAS II weitere Belege mit folgender Suchanfrage gefunden werden:
&Arbeit /s0 (adelt ODER adele ODER adelte)


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