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Sprichwort):
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr , heißt es im Sprichwort. X97/NOV.34915 Oberösterreichische Nachrichten, 05.11.1997, Ressort: Lokal; Früh übt sich... Quelle
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Bedeutung(en)):
[...] dass in den ersten Lebensjahren die Grundlagen für spätere Lernerfolge gelegt werden und bestimmte "Entwicklungsfenster" des Lernens sich irgendwann schließen - plappert schon der Volksmund mit seinem " Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr " daher. (Z02/211.05544 Die Zeit (Online-Ausgabe), 21.11.2002; Auf der Suche nach dem Kapiertrieb [S. 35] Quelle
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Bedeutung(en)):
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr . Das Sprichwort ist Musikern gut bekannt, denn Grundlagen für perfekte Instrumentalkenntnisse werden in frühester Kindheit gelegt. L99/JUN.31290 Berliner Morgenpost, 11.06.1999, S. 35, Ressort: REGION; Hänschen spielt vor großem Publikum auf Quelle
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Bedeutung(en)):
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble brachte mit einem Satz auf den Punkt, was Sportwissenschaftler auf 500 Seiten [...] beschrieben: „ Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr .“ [...] Wer nicht schon als Kind die richtigen Grundlagen vermittelt bekommt, wird sich auch später nicht durch Sport fit und gesund halten. M08/NOV.87884 Mannheimer Morgen, 12.11.2008, S. 13; Bewegung verbessert Fähigkeiten Quelle
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Gebrauchsbesonderheit(en)):
Liegen die Ursachen für das mäßige Abschneiden deutscher Schüler bei internationalen Leistungstests in der Grundschule - nach dem Motto: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr ? Die Ergebnisse der neuesten Bildungserhebung der OECD legen diese Vermutung nahe. Z00/005.00983 Die Zeit (Online-Ausgabe), 18.05.2000; Zweierlei Maß Quelle
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Gebrauchsbesonderheit(en)):
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr [...]. Damit schon kleine Kinder sich lieber mit Worten als mit Fäusten auseinander setzen, nahmen Erzieherinnen des Kindergartens [...] an einer Fortbildung zum Thema "Frühe Gewaltprävention" teil. M04/NOV.77586 Mannheimer Morgen, 03.11.2004; Wenn kleine Kinder Krach haben Quelle
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Gebrauchsbesonderheit(en)):
Der Spruch " Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr " ist falsch. Man kann alles auch zu einem späteren Zeitpunkt lernen, man lernt es dann auf anderen Wegen und das eine oder andere vielleicht auch schwerer. Aber es gibt immer eine zweite Chance. Z08/MAI.00279 Die Zeit (Online-Ausgabe), 08.05.2008; "Es gibt immer eine Chance" Quelle
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Gebrauchsbesonderheit(en)):
Viele reife Menschen, die unvorbereitet vom aktiven Lebensabschnitt in Pensionierung gehen, berufen sich auf das Sprichwort: " Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr ." Vergessen Sie es! Neue Forschungen zeigen, daß das Gegenteil zutrifft. O95/MAR.21653 Neue Kronen-Zeitung, 05.03.1995, S. 10; NICHTSTUN IST DER GRÖSSTE STRESS! Quelle
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Gebrauchsbesonderheit(en)):
Für das Lernen Älterer ist es besonders wichtig, Motivationen zu schaffen und Barrikaden gegen die Motivationen wegzuräumen. Der unselige Satz " Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr " ist eine dieser Barrikaden. P96/JUL.28120 Die Presse, 27.07.1996, Ressort: Spectrum; Spätes Leben: Lernen, Laufen, Lieben Quelle
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Gebrauchsbesonderheit(en)):
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr ." Von der Richtigkeit dieses Sprichwortes waren Hirnforscher lange Zeit überzeugt. Denn für Menschen wie für Tiere gilt: In höherem Alter fällt es dem Gehirn immer schwerer, sich an Veränderungen anzupassen. /OKT.73009 Berliner Zeitung, 16.10.2002; Lernerfolg in kleinen Schritten [S. 15] Quelle
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Gebrauchsbesonderheit(en)):
Was Hänschen nicht lernt,
lernt Hans nimmermehr .Diese Volksweisheit wurde zum Dogma der Hirnforschung erhoben. Z03/309.06131 Die Zeit (Online-Ausgabe), 11.09.2003; [S. 35] Quelle
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Varianten - Formvarianten):
" Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr - das gilt besonders für Migranten-Kinder." Helga Herneth [...] beschäftigt sich seit 1991 mit der "frühestmöglichen" Integration ausländischer Kinder: "Kommen diese ohne Deutschkenntnisse in die Schule, können sie das sprachliche Manko später kaum aufholen - auch nicht mit Hilfe von Begleitlehrern." P99/JUL.29442 Die Presse, 31.07.1999, Ressort: Chronik/Wien-Journal; Was Hänschen nicht lernt . . . Quelle
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Varianten - Ersetzung von Komponenten):
Zweimal im Jahr werden auch Hundeabrichtekurse angeboten, wobei die Trainer empfehlen: " Was Hündchen nicht lernt , erlernt Hund nimmermehr . In der achten bis 14. Lebenswoche entscheidet sich, wieviel ein Hund lernt." K99/FEB.11487 Kleine Zeitung, 13.02.1999, Ressort: Mittelkärnten; So gehorcht nur Flint, der bravste aller Schäferhunde Quelle
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Varianten - Ersetzung von Komponenten):
Unstrittig ist, dass der Aufbau neuronaler Verknüpfungsmuster ein lebenslänglicher Prozess ist, der in seiner Beschleunigung jedoch mit dem Alter abnimmt. Dabei fördert Gehirnaktivität den Aufbau von Vernetzung und Passivität den Abbau. Hier liegt - auch wenn wir das ab einem gewissen Alter nicht mehr gerne hören - das neurobiologische Fundament der Volksweisheit " Was Paulinchen nicht lernt , lernt Pauline nimmermehr ". Z03/309.06624 Die Zeit (Online-Ausgabe), 25.09.2003; Im Land der märchenhaften Zahlen [S. 39] Quelle
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Varianten - Ersetzung von Komponenten):
"Kann ich das Klavierspielen eigentlich auch noch lernen?", fragte Landrat Karl-Otto Velten jetzt bei der Übergabe des neuen Flügels an die Musikschule [...].Eine Antwort erhielt der Landrat jedoch nicht. Aber wir haben eine parat: " Was Karlchen nicht lernt, lernt Karl nimmer mehr ."
RHZ00/DEZ.01369 Rhein-Zeitung, 02.12.2000; Über einen ungelernten Landrat - Lernbegierig Quelle
(Freier Beleg):
Jede macht uns deutlich: Wir können nicht einfach so weitermachen wie bisher. Das gilt vor allem, weil sich in Beruf und Alltag so vieles so schnell verändert. Die alte Volksweisheit " Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr " erhält angesichts des rasanten Wandels eine ganz neue Bedeutung. Heute könnte man sagen: "Hänschen muss lernen, damit Hans weiterlernen kann". B00/JUL.57384 Berliner Zeitung, 15.07.2000; Bildung als "neue gesellschaftliche Priorität" [S. 7] Quelle
(Freier Beleg):
Lernen ist aber mit zunehmendem Alter oft mit immer größeren Anstrengungen verbunden. Der alte Spruch „ Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr “ sollte demnach heißen: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans oft nur schwer.“ Dabei sollte man jedoch die Situationen nicht vergessen, in denen Erwachsene einen Vorteil haben, weil sie mehr Wissen und Erfahrungen haben und über vielfältigere Strategien
verfügen. BRZ07/JUL.04511 Braunschweiger Zeitung, 26.07.2007; Unser Gehirn enwickelt sich stetig weiter Quelle
(Freier Beleg):
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr . Und was Hänschen lernt, kann es an Hans weitergeben: So oder so ähnlich sei's mit Umweltschutz und Umweltbewusstsein. Das war der Tenor eines Treffens, zu dem Axel Redmer, MdL und SPD-Landratskandidat, in den Niederwörresbacher Kindergarten eingeladen hatte. RHZ02/JUL.05087 Rhein-Zeitung, 06.07.2002; Natur mit Spaß auf der Spur Quelle
(Freier Beleg):
Die Kluft zwischen frommem Öko-Wunsch und Realität ist groß. Doch Ernährungsministerin Renate Künast hat Fast Food den Kampf angesagt: Künast ist Schirmherrin der „5 am Tag”-Kampagne. Fünf Portionen Grünzeug, etwa 600 Gramm also, sollen schon Kinder zu sich nehmen, um Zivilisationskrankheiten vorzubeugen – was Hänschen nicht isst, isst Hans nimmermehr . T02/MAR.13381 die tageszeitung, 16.03.2002, S. 26, Ressort: Spezial; Zwischen Anspruch und Wirklichkeit Quelle