"Zivilcourage" durchzuckt es mich eine gerade bei Künstlern so selten anzutreffende Tugend - man arrangiert sich mit den Mächtigen, wer immer sie auch seien, man möchte doch "subventioniert" werden, staatlich gefördert man beißt doch nicht die Hand, die füttert . N92/JUL.25451 Salzburger Nachrichten, 11.07.1992; Begegnungen mit Max Weiler, dem Künstler, der von sich behauptet,

Selbst wenn er wollte, er könnte ja gar nichts gegen seine Firma sagen. Als Angestellter. Noch dazu im Greisenalter. So kurz vor der Rente. [...] Man beißt doch nicht die Hand, die einen füttert . T00/MAR.13088 die tageszeitung, 23.03.2000, S. 20, Ressort: Die Wahrheit; wie ich einmal den papst kennen lernte von CORINNA STEGEMANN

Klar ist: Carlos Wagner, der zufällig in den kommenden Monaten nach Wiesbaden eingeladen ist, um dort Mozarts "Don Giovanni" zu inszenieren, steckt ebenfalls in der Zwickmühle. Er hat auf Treu und Glauben eine DVD seiner Inszenierung nach Wiesbaden geschickt - und kann sich jetzt natürlich nicht offen gegen die magische Ideenwanderung wehren. Merke: Man beißt nicht die Hand, die einen füttert . RHZ08/MAI.12235 Rhein-Zeitung, 16.05.2008; Abkupfern im Wiesbadener Theater oder:...

Aus der Öffentlichkeit, vertreten durch die Journalisten, hatte er zwar ungeteilte Zustimmung erhalten, intern blieb Thomas Muster von Kritik nicht verschont. " Die Hand, die dich füttert, beißt man nicht ", mahnte Stan Francker, "Starthelfer" des österreichischen Tennis-Höhenflugs und jetzt Hollands Sportdirektor. Der Stein des Anstoßes war Musters Aussage, er würde sich keine Karte für Hallentennis kaufen, weil dies zu langweilig geworden sei: "Nach ein, zwei Schlägen ist der Punkt entschieden!" O94/JAN.05188 Neue Kronen-Zeitung, 18.01.1994, S. 49; Erstauftritt in der "Wüste"

Ob dies als Drohung zu verstehen sei? Haider: "So geht man nicht mit einem Partner um, der den anderen bis zur Stunde gut behandelt hat. Man beißt nicht die Hand, die einen füttert ." K00/AUG.63532 Kleine Zeitung, 27.08.2000, Ressort: Landespolitik; Haider stellt Wirtschaft die Rute ins Fenster

Auf der diesjährigen Herbstsynode,[...] das sie mit dem Verlust des Bußtages als eines staatlich geschützten Feiertages zu bezahlen hatte, gab es für die evangelische Kirche offenbar keinen Grund, sich zu beschweren. Mit dem Verlust des Bußtages hat sie sich abgefunden, und in ihren verlegenen Protesten verrät sich nicht viel mehr als die Absicht, ihren großen Gönner, den Staat, auf keinen Fall zu verletzen. Die Hand, die einen füttert, beißt man eben nicht . F95/557.00057 Frankfurter Allgemeine, 1995