Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus , heißt ein Sprichwort. Und keines bestätigt sich so häufig im realen politischen und wirtschaftlichen Leben wie dieses. Wenn die Regel stillschweigender Übereinkunft unter Begünstigten allerdings durchbrochen wird, dann ergeben sich daraus oft Einsichten in trübe Sachverhalte. B05/MAR.22808 Berliner Zeitung, 21.03.2005, Ressort: Wirtschaft; Weg mit den Subventionen! [S. 11]

Umweltverbände forderten, die Kernkraftwerke endgültig stillzulegen. "Das Unternehmen reagiert lediglich auf einige der skandalösen Missstände aus der Vergangenheit", so BUND-Geschäftsführer Manfred Braasch. Greenpeace nannte die Empfehlungen verantwortungslos. Nach Einschätzung von Robin Wood ist die Kommission vor allem mit Vertretern der Atomlobby besetzt: " Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus ." HMP07/NOV.00595 Hamburger Morgenpost, 07.11.2007, S. 18; Kiel stoppt die Pannen-Meiler

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus . Deshalb gibt es in der Regel auch nichts Langweiligeres und Nichtssagenderes, als eine Sendung, in der Fernsehmacher ihresgleichen kritisieren. Meist ist die Sicht der Dinge von tiefgehendem Verständnis geprägt (ja, Himmel, haben wir den Quotendruck nicht alle im Nacken!). T01/APR.20628 die tageszeitung, 30.04.2001, S. 22, Ressort: Flimmern und Rauschen; Wahrer Medien-Firlefanz

Ein Bundesrichter entschuldigt sich für seine Kollegen [...] Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus . Tatsächlich ist nicht ein einziger Nazirichter je von seinen bundesdeutschen Kollegen rechtskräftig dafür bestraft worden, daß er das Recht mit Terrorurteilen gebeugt hatte. Z95/511.06806 Die Zeit, 24.11.1995; Gebeugtes Recht [S. 10]

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus , das gilt auch für die britische Justiz, wenn es darum geht, Persilscheine für kriminelle Polizisten auszustellen. In der vergangenen Woche wurden drei Beamte vor dem Londoner Schwurgericht Old Bailey unter Vorsitz des ehemaligen SAS- Kommandanten Macpherson von der Anklage freigesprochen, vor fast 20 Jahren Verhörnotizen gefälscht und Meineide geleistet zu haben, um die Verurteilung der "Guildford Four" zu ermöglichen. Dem Gericht ist es gelungen, den Prozeß gegen die drei Polizisten in eine erneute Anklage gegen ihre Opfer zu verdrehen. T01/APR.20628 die tageszeitung, 30.04.2001, S. 22, Ressort: Flimmern und Rauschen; Wahrer Medien-Firlefanz

Gutachter von Schlichtungsstellen und Ärztekammern bewerten aber über 70 Prozent der eingereichten Fälle im Sinne des vermeintlichen Pfuschers. Die These " Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus " hat nach Zimmermanns Auffassung noch immer Gültigkeit. HMP07/NOV.00595 Hamburger Morgenpost, 07.11.2007, S. 18; Kiel stoppt die Pannen-Meiler

Auf Anfrage schrieb der "Justizverein" gestern Mittwoch in einer Stellungnahme: "Wenn die Aufsichtskommission des Obergerichtes das Verhalten der Richterin als «in jeder Hinsicht korrekt» bezeichnet, so liegt eine Differenz vor. Es ist nicht auszuschliessen, dass folgendes zutrifft: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus . E99/DEZ.34418 Zürcher Tagesanzeiger, 30.12.1999, S. 19, Ressort: Stadt Winterthur; In jeder Hinsicht korrekt

Vietnam ist in den Kreis der respektablen Länder aufgestiegen. Seine Regierung hat es endlich geschafft, in die Südostasiatische Staatengemeinschaft Asean aufgenommen zu werden, die seit 28 Jahren nach dem bewährten Prinzip " eine Krähe hackt der anderen nicht die Augen aus " funktioniert. T95/JUL.32453 die tageszeitung, 28.07.1995, S. 10, Ressort: Meinung und Diskussion; Ganz unter uns

„ Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus .” Was der Volksmund in dem Sprichwort ausdrückt, haben Evolutionsforscher nun in einem Versuch mit Saatkrähen wissenschaftlich bewiesen. Das Team am Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie konnte zeigen, dass Krähen zusammenarbeiten, wenn sie auf diese Weise an Futter kommen. „Saatkrähen entwickeln wie Schimpansen und andere Primaten gemeinschaftliche Bündnisse mit ihren Artgenossen”, heißt es in der jetzt veröffentlichten Studie. T08/MAR.03968 die tageszeitung, 28.03.2008, S. 18; Gemeinsame Futtersuche